Natalija, erzähl uns ein bisschen etwas über dich.
Ich bin Szenografin, Stylistin und Floral Designerin und wohne in Zürich. 2016 gründete ich mein eigenes Studio mit dem Namen "Raum in Szene", in dem ich florale Installationen, Interior Styling und szenografische Konzepte entwickle. Meine Arbeit folgt einem poetischen, sinnlichen Ansatz – ich gestalte Räume, die emotional berühren, reduziert und gleichzeitig ausdrucksstark sind, oft im Einklang mit der Natur oder dem Rhythmus der Zeit.
Für unsere Boutique hast du die Installation "zart & vertraut" entworfen. Was hat dich dafür inspiriert und wie bist du an den Prozess herangegangen?
Wie so oft ging ich in der Natur spazieren oder vielmehr auf Inspektion und beobachtete, wie sich Form und Farbe verhalten. Es war mir ziemlich bald klar, das es etwas Hängendes sein muss, das eine Form hat und sich vielleicht auch in Stücke teilen lässt. So kam ich auf die Efeu-Zweige und bildete mit diesen eine Grundstruktur. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Zeit, respektive Haltbarkeit. Ich wollte eigentlich Tulpen nehmen und den Verwelkungsprozess zeigen (für mich trocknet die Tulpe am schönsten), aber jetzt gibt es leider keine Tulpen mehr. So habe ich mich für die Celosie und Limonium entschieden.
Woher nimmst du allgemein die Inspiration für deine Arbeit?
Aus der Natur. Und zufällig war ich im April in Paris, diese Stadt inspiriert mich immer!
Was verbindet dich und paradis collections, was spricht dich an der Modemarke an?
paradis collections spricht mich durch ihre Verbindung von Natürlichkeit und Raffinesse an. Es verkörpert eine Ästhetik, die sowohl zeitlos als auch modern ist - Eigenschaften, die ich auch in meiner Arbeit anstrebe.
Mit welchen Elementen arbeitest du hauptsächlich?
Ich arbeite gerne mit diversen Floralien, es gibt also insofern nicht eine spezifische für mich - im Gegenteil, je nach Projekt fasziniert mich etwas, was ich vorher gar nicht gedacht hätte.
Welche Art von Kleidung begleitet dich durch den Tag?
Pragmatische Kleidung, bequem und gut waschbar. Mit Floralien zu arbeiten ist wunderschön, aber es hinterlässt auch Spuren.
Deine Arbeit ist sehr kreativ. Birgt der Schaffensprozess auch Hürden?
Der mittlere Teil ist der Schwierigste. Auch wenn man weiss, dass es dann schon gut kommt, muss man einfach durchhalten. Meist höre ich dann volle pulle Musik im Loop, das hilft.
Was entsteht deiner Meinung nach, wenn Floralien und Mode aufeinandertreffen?
Ein starkes Gefühl der Einheit: Das Zusammenspiel von Farben, Texturen und Mustern hat eine unvergleichliche Energie und emotionale Tiefe.
Welches ist die schönste und wichtigste Lebensweisheit, die du je erhalten hast?
Behalte immer das kleine Kind in dir und bleibe in der Art auch neugierig.
Hast du einen Lieblingsplatz in Zürich?
Ja, mein Atelier am Susanna-Gossweiler-Platz.
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